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Kurz nach Porjus, einem winzigen Nest am Store Luleälv, nicht weit von der Erzstadt Gällivare, biegt
eine kleine Straße von der E 10 ab und führt in die Berge. Die Straße führt windet sich am hügeligen Flußufer entlang, steigt auf und ab
und ganz allmählich führt sie in immer höhere Gebirgsregionen des gewaltigsten Bergmassives Schwedens. Rechterhand
wird sie von Starkstromleitungen begleitet. Auf der anderen Seite breitet sich die Seenkette des Store Luleälv, anfangs noch fast lieblich, später dann aber
zunehmend schroffer und von den immer höheren und kahleren Bergen des Sarek-Massivs begleitet. Die Straße ist größtenteils in schlechtem Zustand und
offenbar wenig befahren. Schlagloch reiht sich an Schlagloch, dann wieder folgt ein gepflegtes Stückchen Straße von einigen Kilometern, bis unvermittelt wieder eine
Schlaglochstrecke einsetzt. Die einzelnen Schlaglöcher sind mit weißer Farbe markiert, die aber vom PKW aus schlecht zu erkennen ist; sie sind zur Ausbesserung vorgesehen.
Nach eineinhalb Stunden Fahrt erreichen wir Vietas, ein Anglercamp mit Hubschrauberlandeplatz und einer Tankstelle. Steif und unwirklich ragen die Pfeiler
der Überlandleitung aus dem Geröll der schroffen Berge. Nach wenigen Kilometern
passieren wir die power station, die zum Teil in einem Tunnel des Berges verborgen liegt. Inzwischen befinden wir uns in etwa 430 m Höhe.
Links und rechts von uns das Naturreservat Stora Sjöfallet. Links hinter Stora Sjöfallet ahnen wir die Riesen des Sarek Nationalpark. Das
gesamte Massiv teilt sich in die Naturparks Sarek und Stora Sjöfallet mit den höchsten Erhebungen über 2000 Meter auf der Westseite des
Akkajaure-Sees und den etwas niedrigeren Nord-Ostteil von Stora Sjöfallet, der sich auf unserer Seite des Sees erstreckt. Wie eine riesige
Kerbe durchschneidet das Seengebiet Store Luleälv das gigantische Gebirgsmassiv und teilt es in zwei Teile.
Nach einer weiteren Stunde sind wir in Ritsem, und hier endet die Asphalt-Straße. Nordöstlich ins
Gebirge führt nur noch ein holpriger Schotterweg etwa zehn Kilometer an den Sitasjaure. Der Sitasjaure ist ein einsamer See in 614 Metern Höhe, der zur Stromgewinnung um nur weniger Meter angehoben worden war und
daher kaum den Charakter eines richtigen Stausees trägt. In der Nähe der unscheinbaren Staumauer ein paar Hütten Sitasjaurestugorna, und das ist sozusagen das Ende des Zivilisationsbereichs. Hier beginnt eine
abgeschiedene Bergregion. Weitere Seen reihen sich an den Sitasjaure und führen über die Grenze bis nach Norwegen. In die Bergsättel des umliegenden Fjells haben sich vielfach Gletscher eingegraben, große, aber
auch kleine Gletscher, welche ihr Schmelzwasser in eiskalten graugrünen Sturzbächen in die baumlose Gebirgswildnis ergießen.
Kalt ist es hier oben, ein schneidender Nordwestwind bläst uns unfreundlich ins Gesicht. Es ist schon Nachmittag, und daher werden wir die Nacht noch hier im Wagen auf dem Kai verbringen.
Am nächsten Morgen bläst noch immer der kalte Nordwest. Wir benötigen den ganzen Vormittag, um unsere Sachen für 14 Tage zu packen.
Acht bis zehn Tage sind geplant, aber wir halten es für unbedingt erforderlich, Notrationen für weitere Tage mitzunehmen. Kurz nach Mittag steigen wir voll beladen in unser Boot.
Schon nach wenigen Metern auf dem See, beginnt sich der Nordwest erst richtig zu entfalten und bläst uns gefährlich weit vom Ufer weg. Wir
haben alle unsere Kräfte aufzubieten um zu verhindern, daß wir auf den offenen See hinaus getrieben werden. Wir ändern also unsere
Fahrtweise und paddeln ganz dicht am Ufer entlang, wo der stürmische Wind weniger ausgeprägt ist. Jede einzelne Bucht müssen wir
ausfahren, um immer in sicherer Reichweite des Ufers zu bleiben. Gegen Abend erreichen wir einen idyllischen Platz an der Mündung des
Gletscherbaches aus dem 1584 Meter hohen Alepoajvve. Der Name des Berges ist unaussprechlich, aber welcher samische Berg, See oder Fluß ist das nicht?
Sehnsüchtig wandern unsere Blicke entlang des Baches hinauf zum Gletscher, der sich zwischen den beiden Gipfeln
des Berges eingenistet hat. Das Spiel der Wolken und des Lichtes zeigt den Gletscher einen Augenblick schneeglänzend im abendlichen Sonnenlicht, verbirgt ihn aber Sekunden später wieder wolkenverhangen wie ein
Geheimnis aus prähistorischen Zeiten. Doch ein weit größerer und mächtigerer Gletscher erwartet uns am Ende der Seenkette in Norwegen.Am nächsten Tag erreichen wir schon nach einer Stunde die
Mündung des Njuniseatnu, der die Seenkette Mattajavri, Kabtajaure, Bovrojavri und Noaidejavri in einer Stromschnelle entwässert, also das Gebiet, in welches wir eindringen
möchten. Eine knappe Stunde brauchen wir, um die Schnelle zu umtragen. Nach dem Wiedereinsetzen haben wir noch lange mit Strömung zu kämpfen, dann endlich sind wir im Mattajavri, einem langgestreckten See, an dessen
Nordwestende wir zu zelten beabsichtigen. Sechs Kilometer lang ist der See, und am Ende erwartet uns ein Katarakt aus
dem darüberliegenden Kabtajaure. Seit heute morgen schon ist unser Hund heiser, wir habe so etwas noch nie gehört. Offenbar hat er
gestern zu lange im kalten Wasser gebadet. In einiger Entfernung des Kataraktes schlagen wir unser Zelt auf und übernachten.
Wir hatten uns, offen gestanden, Vegetation und Bodenbeschaffenheit etwas anders vorgestellt: kahler noch, also deutlich spärlicher
bewachsen und steiniger auch. Zu unserer angenehmen Überraschung finden wir hier durchaus Pflanzenbewuchs vor, weiche Moose und
Flechten bedecken den Boden, so daß wir weicher schlafen als in tiefer gelegenen Regionen mit dichterem Bewuchs und Wald. Gleich hinter
unserem Zeltplatz wuchern sogar ausgedehnte Blaubeerfelder und anderes dichtes Gestrüpp. Einzelne Berge allerdings weisen steile
Geröllfelder auf, und die sind tatsächlich gänzlich unbewachsen. Möwen haben hier ihr Revier und umkreisen uns neugierig immer dichter und fast zum Greifen nah.
Der folgende Tag beginnt recht anstrengend. Der Katarakt ist schuld. Auf gut zwei Kilometern weglosem Fjell müssen wir unsere gesamte
Ausrüstung umtragen. Zu diesem Zweck habe wir Rucksäcke mitgenommen, die für schwere Lasten geeignet sind. Da ist zunächst das Boot
mit Zubehör, dann die gesamte Verpflegung für 14 Tage samt Hundefutter, die schweren Neoprenanzüge, Kleidung, Zelt, Isomatten,
Cameraausrüstung sowie ein paar Kleinigkeiten. Insgesamt haben wir etwa achtzig Kilo zu bewältigen, die wir auf zwei Transporte verteilen.
Ein Rentierzaun steht quer im Wege, bereitet aber keine Probleme, denn auf dem unebenen Gelände finden sich überall geeignete Lücken
unter dem Zaun. Diese Lücken sind mit Draht so verschlossen, daß sie leicht zu öffnen sind, indem man einfach den Draht aushängt und
anschließend wieder einhängt. So bieten also Rentierzäune keine ernsthaften Hindernisse für Wanderer. Der richtige Weg über das Fjell ist nicht schwer zu finden, denn wir haben freie Sicht. Be
quem erweist sich ein kurzes Wegstückchen im flachen Bett eines Baches. Nach dem Wiedereinsetzen müssen wir häufig
Strömung überwinden und ein kleines Stückchen sogar treideln. Gegen Abend sind wir im nächsten See, dem Kabtajaure, der uns mit kräftigen Sturmböen empfängt. Hier verbringen wir eine weitere Nacht.
Die einzelnen Seen sind in Stufen angeordnet, und es scheint, als seien sie von Stufe zu Stufe ein wenig wilder und unheimlicher. Der heftige Sturm und die düsteren, schwarzen Wolken, die in den umgebenden
schroffen Bergen hängen, tun ein Übriges dazu. Mit seinen sieben Kilometern Länge von Ost nach West und drei Kilometern Breite stellt der Kabtajaure ein ansehnliches Gewässer dar, auf welchem sich
ansehnliche Stürme bilden können. Am Morgen starten wir bei trockener aber schon wechselhafter Witterung. Möwen sonnen sich auf den Uferfelsen; eine Falkenraubmöwe attackiert zwei schwarze K
rähen. Raubmöwen jagen nach Piratenart andern Vögeln die Beute ab. Von hier aus können wir schon deutlich den
Gletscher auf der norwegischen Seite betrachten, der sich nun weiter und weiter hinter einer Felsnase hervorschiebt. Vier Stunde haben wir angestrengt zu paddeln, bis wir schließlich bei kräftigem
Niederschlag am Ende des Sees ankommen. Auch hier rauscht wieder ein lauter Katarakt, so daß wir nur in einiger Entfernung zelten können. Eingebettet zwischen Berghang und Felsen
errichten wir unsere Bleibe für diese Nacht. Der folgende Tag soll uns an den Gletscher in Norwegen bringen.Die Felsbarriere zwischen Kabtajaure und Bovrojavri mißt etwa
einen halben Kilometer. Ein Moorschneehuhn brütet hier und gerät in Aufregung wegen der ungewohnten Eindringlinge. Auf der Höhe des Felsens thront einsam und unbewohnt eine Renwardstuga, die
mit Abspannseilen wie ein Zelt gegen Sturm gesichert ist. Ein paar Meter davon ist separat eine Toilette errichtet, wenn man das so nennen darf, ebenfalls mit Leinen abgespannt.
Am Nordufer des Bovrojavri erhebt sich das norwegische Paurofjellet, in dessen Senken allenthalben weitere Gletscher sich eingerichtet haben. An dessen Fuße verläuft ein Stück des
Nordkalottenleden, eines weitgespannten Wanderweges im Norden des Landes. Hier liegt auch, dicht am Ufer und an einer schmalen
Landzunge, die Pauro-Hütte. Nach kurzer Fahrt entlang des Ostufers nach Norden wenden wir uns streng westwärts und erreichen bald das
westliche Ufer mit einem weiteren Katarakt, den wir auf kurzer Portage umtragen müssen. Inzwischen haben wir die Grenze passiert und befinden uns in Norwegen.
Vor uns liegt nun endlich der letzte See der Seenkette, der Noaidejavri, an dessen Westufer der Gihccejiekna
seine Gletscherzunge weit an den See heran streckt. Zwei namenlose Gletscherbäche, beide dem selben Gletscher entspringend, speisen, neben unzähligen kleineres Gewässern, die zum Teil ebenfalls aus
dem Gletscher kommen, den Noaidejavri mit graugrünem feinsandigen Gletscherwasser. Ein großer Teil des feinen Sandes, den der Gletscher aus seinem Fels herausgemahlen und den der Gletscherbach im See verteilt hat,
setzt sich auf dem Grunde des Sees ab und färbt ihn auf diese Weise graugrün. Schon der übernächste See, der Kabtajaure, ist ganz anders gefärbt und führt sauberes, sandfreies Wasser, wovon wir uns beim Wasser holen
schon gestern überzeugen konnten. Sumpfgräser mit weißen wolligen Hütchen blühen in einer lagunenartigen
See-Erweiterung abseits einer Stromschnelle. Breite Wolkenfetzen werfen Schatten auf die Berge, und durch die Wolkenlöcher wirft die
Sonne ein warmes Nachmittagslicht in ausgedehnten Lichtflecken über die karge Landschaft.
Am Nachmittag haben wir das Ende des Sees erreicht und schlagen unser Zelt am Fuße eines Hügels, gegenüber dem Gletscherbach auf.
Von hier aus hat man einen herrlichen Blick auf das Delta, welches der kleine, aber ungestüme Bach beim Einfluß in den See bildet. Sehr
schnell stellen wir fest, daß dieses Wasser zum Trinken oder zum Kochen wegen seines hohen Sandgehaltes nicht zu gebrauchen ist und
auch die Pumpe schnell verstopft. Unser Wasser entnehmen wir daher einem Rinnsal, welches weniger Meter hinter unserem Zelt den Hügel hinab sprudelt.
Am nächsten Tag unternehmen wir einen Ausflug zum nahegelegenen Gletscher. Was Kahlheit
und Kargheit der Landschaft betrifft, sind wir hier nun endlich zufrieden. Die Moräne des Gletschers, in welcher der wilde Gletscherbach sein Bett gefunden hat, sollte naturgemäß eine
Geröllhalde ohne weiteren Bewuchs sein. Das ist sie auch – fast! Doch erstaunlicherweise stoßen wir immer wieder auch hier auf einzelne Oasen blühenden Grüns, über dessen
Anspruchslosigkeit wir uns nur wundern können. Saftiges grünes Gras wächst im verzweigten Flußdelta auf flachen Kiesbänken. Verschiedentlich haben sich Schlammflecken gebildet, in
denen das Wasser zum großen Teil schon verdunstet ist. Der Schlamm dieser Flecken besteht aus dem ungeheuer fein gemahlenen Sand aus dem Gletscher, der an Feinheit Seesand bei weitem noch übertrifft.
Bei der Annäherung an den Gihccejiekna müssen wir umständlich über Geröll und Bachläufe steigen. Erst ganz dicht am Gletscher, wo der Fluß noch weit verzweigt ist, können wir den
Fluß trockenen Fußes überqueren. Und bald stehen wir vor dem weißen Ungetüm in einer Wüste aus Stein. Dabei zeigt sich, daß das Ungetüm gar nicht so weiß ist, wie man von Ferne
erwarten würde. Nein, an seinen Ränder ist der Gletscher schmutzig! Er ist unverschämt schmutzig grau! Diese Schmutzschicht wird Kryokonit genannt und besteht aus einer Mischung
aus eingewehtem Mineralstaub und organischen Bestandteilen, die sogar den Hauptanteil des Kryokonits ausmachen. Gerade in den Zungenbereichen ist diese Schicht besonders stark.
Weiter innen aber schimmern grünlich-bläulich verwunschen und gefährlich Gletscherspalten von Eis und Schnee, und wie aus einem speienden Drachen-Maul schießt tosend und
schäumend gelblichgrünlichgrau der Gletscherbach ohne Namen. An den Rändern des Mauls haben bereits einige Eisbrocken den Halt verloren und sind in die Strömung hinein gebrochen, andere sind
offenbar kurz davor. Weiter oben breitet sich der Gletscher über den ganzen Berg, versteckt sich auf der einen Seite hinter einem riesigen
Felsen, um links davon sich in eine Senke zu ergießen und einen weiteren Bach in den See zu speien. Noch weiter oben überdeckt der
Gihccejiekna eine ganze Bergkuppe, und dahinter senkt er sich in weiteren Zungen westwärts ins norwegische Fjordland. Das freilich können wir von hier aus nicht sehen, das wissen wir nur aus der Karte.
Der Blick schweift über den brausenden Bach und die steinerne Landschaft ins Tal. Dort unten, nahe beim See und beim Delta, steht unser
Zelt. Dahinter der See .... und noch ein See .... Seen, Stromschnellen, Katarakte. Eingerahmt von Bergen, Felsen, Geröllhalden. Fünf Tage
haben wir hierher gebraucht, drei oder vier würden wir für den Rückweg brauchen, denn da werden wir keinen Gegenwind mehr haben, und die
Strömung wird mit uns sein. Dennoch: das hier ist eine andere Welt. Eine Welt, in der wir ganz auf uns gestellt sind, eine Welt, in der uns niemand helfen kann, wenn wir eine Dummheit machen
oder wenn uns einfach etwas passiert, wenn wir stürzen und uns ein Bein brechen, wenn uns ein Unwetter heimsucht und unsere Ausrüstung verwüstet. Und doch ist diese Wildnis schön,
schaurig schön, ablehnend, unpersönlich, unmenschlich, wüst und leer, aber doch eben nicht ganz wüst und leer. Auf dem Gletscher leben Gletscherflöhe, zwischen den Steinen blühen unscheinbar Blumen, Moose und Flechten
überziehen einzelne Felsen, und gelegentlich verirren sich sogar ein paar Rentiere hierher. Ob es wohl auch Bären gibt? Luchse, Vielfraße, Elche? Sicher schwimmen Fische in den Seen,
auch Vögel leben hier, Moorhühner, Möwen, Regenpfeifer .... Hier sind wir nun wieder alle gleich. Wir könnten die Tiere nicht jagen, denn wir
führen keine Angeln mit uns, keine Gewehre, keine Fallen. Einem Bären, der uns angreifen würde, müßten wir mit dem begegnen, was uns
die Natur gegeben hat. Und was hat sie uns gegeben, die Natur? Einen feinsinnigen Verstand, eine ausgereifte Sprache, geschickte Hände.
Aber daneben einen schwachen Körper, eine empfindliche Haut, eine lückenhafte Behaarung und vieles mehr, mit dem wir unseren
Konkurrenten hier nichts entgegen zu setzen haben. Drei oder vier Tagesreisen ist unsere perfekte High-Tech-Zivilisation entfernt mit ihren
Autos, Telefonen, Krankenhäusern, Ärzten, Büros, Rechtsanwälten, Verträgen, Vorschriften, Polizisten, Gefängnissen, Überfällen, Attentaten. Wie schön wäre es, wenn wir hier bleiben könnten.
Morgen werden wir den Rückzug antreten dorthin, wo wir hingehören, zu unseren ihren Autos, Telefonen, Krankenhäusern ... und zu dem
ganzen grausigen Rest. Doch zunächst müssen wir zurück zu unserem Lager, wo uns ein Leichtgewichtzelt erwartet,
Kunstfaserschlafsäcke, ein Schlauchboot und vorgefertigte Industrienahrung. Vorsichtig steigen wir zurück über die Geröllhalden, über die wir
hierher gekommen sind, den Blick ins Tal gewandt. Gelegentlich wagen wir einen Blick zurück, zurück zu dem Gletscher mit dem
unaussprechlichen Namen Gihccejiekna, mit den unheimlichen Eisspalten und dem wasserspeienden Drachenmaul. Das alles ist nun schon viel kleiner geworden, ist nun schon Vergangenheit geworden.
Es ist ein Abschied wie von einer Geliebten in einem fernen Land, mit einer fremden Sprache, mit Geistern, die in verwunschen Bäumen
wohnen, von der wir wissen, daß sie unsere Geister aus Stahl, Plastik und Beton niemals verstehen könnte. Und wir wissen auch, daß wir
ihre Geister niemals ganz werden verstehen können. Vielleicht kommen wir wieder, wenn auch sicher nicht an den gleichen Ort. Der Ort nämlich wird niemals wieder der gleiche sein. |